Die Funktionsweise des ABS wurde schon 1903 patentiert. Der Durchbruch und der Großserieneinsatz gelangen erst, als 1978 das elektronische ABS von Bosch auf den Markt kam. Seit 2004 haben sich die Autohersteller dazu verpflichtet, serienmäßig ABS einzubauen.
Die grundlegenden Funktionen des ABS haben sich kaum verändert, nach wie vor wird verhindert, dass die Räder blockieren, damit das Fahrzeug weiter lenkbar bleibt.
Basierend auf der Grundversion wurde das ABS mit Zusatzfunktionen weiterentwickelt. Meilensteine waren hierbei sicherlich das Antiblockiersystem ASR oder das ESP oder die SBC-Bremse. Auch wenn die Bremssysteme extrem langlebig und wartungsunempfindlich sind, gibt es doch einige Dinge bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten zu beachten. Hierzu zählten sicherlich der Bremsflüssigkeitswechsel, die Montage der Impulsringe oder die Kalibrierungsvorgaben.
Hochvolt oder Hybridfahrzeuge werden in Zukunft zum Werkstattalltag gehören, gerade diese Fahrzeuge benötigen bedingt durch die Möglichkeit der Rekuperation beim Bremsen eine aufwendige Regeltechnik. Hier sind unbedingt bei Wartungsarbeiten die Herstellervorschriften einzuhalten, um Folgeschäden zu verhindern.
Die klassische Handbremse wurde über den Handbremshebel oder das Fußpedal betätigt. Da der Autofahrer aber immer mehr Komfort wünscht wurden die mechanische Betätigung durch eine elektromechanische Betätigung ersetzt. Es gibt zwei Grundversionen:
Beide Systeme benötigen bei der Wartung und Instandsetzung besondere Vorgehensweisen.
Dazu gehören Rückstellung der Stellmotoren, mechanische Grundeinstellung, elektronische Grundeinstellung
oder aber das Einbremsen mit Hilfe des Diagnosegerätes auf dem Bremsenprüfstand oder der bei einigen
Modellen auf der Straße. Falsche Handhabung führt beispielsweise bei der Mercedes V-Klasse zur
Zerstörung
der Handbremsstellers.
Der Radwechsel war jahrelang eine Arbeit für Lehrlinge und das beliebteste Werkzeug hierzu der
Pressluftschrauber. Da die Fahrzeughersteller bedingt durch die Abgasgesetzgebung immer mehr Gewicht
sparen müssen sind Bremsscheiben auch nicht verschont geblieben.
Mercedes hat mit der C-Klasse W205 die Verbundbremsscheibe eingeführt.
Durch den zweiteiligen Aufbau, Reibfläche und Tragrahmen aus dünnem Formblech konnte eine Gewichtsersparnis von bis zu einigen Kilos erreicht werden. Aber gerade dieser Aufbau verlangt beim Umgang der Bremsscheibe oder dem Reifenwechsel besondere Sorgfalt.
So ist z.B. das Anziehen der Radmuttern in einem Durchgang nicht zulässig. Bei Nichtbeachtung der Vorgaben verzieht der Bremsscheibenträger und die Bremsscheibe schlägt oder ruppelt.