Mittlerweile ist in fast jedem aktuellen Dieselmotor ein Common-Rail-System verbaut.
Auf dem Markt befinden sich verschiedenste Hersteller von Common-Rail-Komponenten, darunter Bosch,
Siemens, Delfi oder Denso.
Die Hauptbestandteile der Common-Rail sind die Hochdruckpumpe, das Rail, der Injektor und die
diversen Sensoren zum Erfassen von Druck, Temperatur und Drehzahl.
Die Hochdruckpumpe erzeugt den Raildruck in Abhängigkeit von Last, Drehzahl und Temperatur.
Es gibt sie als Mehrzylinder- oder Einzylinder-Pumpe.
Je nach Fahrzeug erfolgt die Raildruckreglung mit Hilfe eines Mengenventils an der Pumpe, eines
Druckregelventils an Rail oder Pumpe oder als Zweipunktreglung mit Mengen und Druckregelventil.
Je nach Pumpe müssen schon bei einfachen Arbeiten am Kraftstoffsystem Besonderheiten beachtet
werden.
Zum Beispiel bei der CP1 von Bosch: Sie muss unbedingt korrekt entlüftet werden, da sich sonst der
Pumpenkolben in der Pumpe verdreht und ein übermäßiger Verschleiß am Nocken entsteht.
Der Kraftstoff gelangt über die Injektoren in den Verbrennungsraum. Die Steuerung der Injektoren
erfolgt elektronisch mit Spannungen ja nach Injektor-Typ zwischen 60V und 250V.
Verbaut werden Spulen- oder Piezo-Injektoren.
Je nach System müssen verschiedene Prüfungen durchgeführt werden, z.B. Rücklaufmengenmessung und
Mengenvergleich,
oder bei Piezo-Injektoren; Isolationsprüfung mit einem Isolationsmessgerät.
Nach dem Tausch sind Injektor-Codes im Steuergerät einzutragen und Nullmengen- und
Mittelmengenwert-Kalibrierungen durchzuführen.